Person, die eine Darstellung der Weltkugel in der Hand hält

Was ist Geoengineering?

Geoengineering ist ein Begriff, der beschreibt, wie der Mensch in die Funktionen der Erde eingreifen könnte, um den Klimawandel zu verlangsamen oder umzukehren.

Derzeit gibt es zwei Hauptideen, um die globale Erwärmung zu bekämpfen: die Sonneneinstrahlung auf die Erde zu verringern oder die Menge an Kohlendioxid in der Luft zu reduzieren.

Die Sonneneinstrahlung auf die Erde verringern

Die Idee besteht darin, den Planeten abzukühlen, indem die Menge an Sonnenenergie, die er absorbiert, verringert wird. Um dies zu erreichen, müsste man eine astronomische Menge an Reflektorplatten in der Umlaufbahn um unseren Planeten einsetzen, wodurch die von der Erde aufgenommene Sonnenenergie begrenzt würde.

Ein weiterer vorgeschlagener Ansatz besteht darin, Aerosole in die Stratosphäre zu injizieren und so die Wirkung explosiver Vulkanausbrüche, wie den des Mount Pinatubo im Jahr 1991, nachzuahmen. Dieser Ausbruch hatte fast 10 Kubikkilometer Partikel in die Stratosphäre freigesetzt, wodurch das Sonnenlicht in den Weltraum gestreut wurde. Der Effekt war so groß, dass in den folgenden 15 Monaten eine allgemeine Abkühlung der Erde um etwa 1 °C zu verzeichnen war, ganz zu schweigen von der mit diesem Ausbruch verbundenen Klimastörung.


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CO2 aus der Luft auffangen

Um die globale Erwärmung zu begrenzen, zielt eine zweite Idee darauf ab, das Kohlendioxid (CO2) aus der Luft zu binden und so seine Anreicherung in der Erdatmosphäre zu verringern. Die Vorschläge zum Carbon Geoengineering legen nahe, dass es möglich ist, CO2 aus der Atmosphäre zu entfernen, indem eine Reihe biologischer und mechanischer Methoden auf globaler Ebene kombiniert werden. Das bekannteste Beispiel hierfür ist die massive Anpflanzung von Bäumen.

Es wurde auch ein anderer Ansatz vorgeschlagen, um das in der Luft vorhandene CO2 zu reduzieren. Dazu bräuchte man Maschinen, die das in der Atmosphäre vorhandene Kohlendioxid auffangen und speichern können. Diese innovative Idee wurde unter anderem von dem Schweizer Startup-Unternehmen Climworks übernommen und eingesetzt. Bis 2021 hat sein Projekt 4.000 Tonnen CO2 aus der Atmosphäre entfernt, nachdem es aus dem Erdgestein gesaugt und versteinert wurde.

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Die Folgen von Geoengineering

Geoengineering ist mit erheblichen Risiken und Unsicherheiten verbunden, da ein Eingriff in ein komplexes System zu manchmal unerwarteten Ergebnissen führen kann.

Während die Vorteile auf globaler Ebene gemessen werden können, könnten die Auswirkungen jedoch auf lokaler Ebene sehr unterschiedlich ausfallen und bestimmten Regionen nicht zugute kommen. So könnten Veränderungen der globalen Niederschlagsmengen zu lokalen Dürren führen.

Es stellt sich auch die Frage nach den wirtschaftlichen Kosten dieser Ideen: Einige scheinen in der Tat pharaonische Kosten zu verursachen, wenn man sie effizient machen will.

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