Schlangenpflanzen im Topf auf der inneren Fensterbank

Sind Pflanzen zur Luftreinhaltung wirksam?

Es ist seit langem bekannt, dass Zimmerpflanzen eine hervorragende Ergänzung zur Luftreinigung in einem Haus sind, insbesondere zur Beseitigung von giftigen Gasen und flüchtigen organischen Verbindungen (VOC).

Das Konzept basiert auf einer Studie der NASA, die 1989 veröffentlicht wurde. Eine aktuelle Studie scheint jedoch zu belegen, dass Zimmerpflanzen die Raumluft in Ihrem Haus nicht reinigen. Info oder Rausch?

Zimmerpflanzen reinigen die Luft nicht

Ursprünglich war die Forschung an Zimmerpflanzen für die Weltraumforschung gedacht. Sie sollte herausfinden, wie Topfpflanzen flüchtige organische Verbindungen (VOCs) aus einer Raumkapsel entfernen können. Sie untersuchten an Zimmerpflanzen, die in eine luftdichte Kammer gestellt wurden, wie viele VOCs in einer bestimmten Zeit aus der Kammer entfernt wurden. Das Ergebnis war bemerkenswert: Sie kamen zu dem Schluss, dass etwa 70 % der giftigen Verbindungen von diesen Pflanzen an einem Tag beseitigt wurden.

Die neue Forschungen über Zimmerpflanzen, die von der ADEME durchgeführt wurden, befassten sich mit der tatsächlichen Anwendung von Topfpflanzen in Wohngebäuden zur Beseitigung von VOCs. Die Studie ergab, dass der chemische Reinigungsprozess durch Pflanzen so irrelevant ist, dassman bräuchte 10 bis 1000 Pflanzen pro Quadratmeter um die Norm zur Beseitigung von VOCs durch die Belüftung von Gebäuden zu erfüllen. Mit anderen Worten: Um zu hoffen, dass Sie Ihre Gesundheit durch Zimmerpflanzen verbessern können, benötigen Sie etwa 1000 Pflanzen für einen Raum von 30 m², da Pflanzen bei einem Luftaustausch pro Stunde nur 0,4 m3 saubere Luft pro Minute erzeugen können...

Zimmerpflanzen sind sehr nützlich, um unsere Stimmung und unsere Energie zu verbessern. Außerdem sind sie dekorativ und verströmen eine grüne Atmosphäre. Aber in Bezug auf die Beseitigung von VOCs und Virensind sie nicht wirksam. Wenn Sie die Luftverschmutzung beseitigen wollen, können Sie Ihre Fenster und Türen öffnen, um frische Luft hereinzulassen. Lüften ist die einfachste Möglichkeit, die Qualität der Raumluft zu verbessern. Wenn die Möglichkeiten begrenzt sind, können Sie einen Luftreiniger bevorzugen um VOCs und andere luftgetragene Schadstoffe zu entfernen.


Die 7 besten Luftreiniger im Jahr 2023

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Pflanzen sind nicht effektiv genug, um die Raumluft zu reinigen, allerdings sind sie eine gute Ergänzung. Um Ihre Raumluft spürbar zu verbessern, empfehlen wir Ihnen diese Liste der 7 besten Pflanzen zur Luftreinhaltung.

1. Englischer Efeu (Hedera helix)

Hedera helix
Lizenzfreies Foto (CC0) - Hedera helix

Englischer Efeu ist in der Lage, Chemikalien aus der Luft zu absorbieren. Er kann TCE, Formaldehyd und Benzol aus der Luft entfernen. Er wächst in Innenräumen mit einer guten Lichtquelle und muss nicht viel gegossen werden. Die Pflanze ist leicht zu pflegen und erweist sich als giftig für Haustiere.

2. Schlangenpflanze (Sansevieria laurentii)

Sansevieria laurentii
Lizenzfreies Foto (CC0) - https://www.netatmo.com/fr-fr/guides/weather/air-care/faq/indoor-plants

Die Schlangenpflanze, auch bekannt als Schwiegermutterzunge, ist eine dekorative Zimmerpflanze, die verschiedene flüchtige organische Verbindungen aus der Luft entfernt. Sie ist robust und kann mit einer schwachen Lichtquelle (und weniger Gießen) überleben. Die Schlangenpflanze reinigt die Luft, indem sie über Nacht Kohlendioxid in Sauerstoff umwandelt. Außerdem absorbiert sie TCE, Formaldehyd und Benzol. Ihre Pflege ist sehr einfach und Sie können sie in der Nähe des chemisch belasteten Bereichs in Ihrem Haus halten. Die Schlangenpflanze ist für Haustiere giftig.

3. Chinesische Konifere (Aglaonema modestum)

Aglaonema modestum
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Eine weitere Pflanze, die Giftstoffe ausscheidet, ist die spezifische Sorte der chinesischen Konifere, die wegen der silbrigen Schattierungen ihrer Blätter auch als "Silberkönigin" bekannt ist. Sie kann mit wenig Licht und weniger Pflege überleben, was ideal für den Anbau in Innenräumen ist. Die Silver Queen ist in der Lage, verschiedene VOCs aus der Raumluft zu entfernen. Sie beseitigt vor allem Formaldehyd und Benzol. Die Pflanze selbst ist für Haustiere giftig.

4. Janet Craig (Dracaena deremensis)

Dracaena deremensis
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Die Janet Craig ist eine weitere Zimmerpflanze, die auch bei wenig Licht überlebt und seit langem bei Zimmerpflanzen beliebt ist. Diese Pflanze wurde im Rahmen der NASA-Studie untersucht. Sie mag keinen feuchten Boden, daher sollte der Boden gut durchlässig sein. Sie kann eine Höhe von bis zu 3 m erreichen. Alle Dracaena-Sorten sind für Haustiere giftig.

5. Friedenslilie (Spathiphyllum)

Spathiphyllum
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Die Friedenslilie ist eine erstaunliche Zimmerpflanze, die mehrere chemische Giftstoffe (u. a. Ammoniak) abbaut. Sie ist auch unter dem Namen Weiße Schleierkraut und für ihre wunderschöne Blüte bekannt. Sie benötigt einen feuchten Boden und mittleres Licht, um zu überleben. Es gibt viele verschiedene Sorten, darunter auch die Sorte Mauna Loa, die von der NASA bei ihren Studien verwendet wurde. Die Friedenslilie ist für Haustiere giftig.

6. Bambuspalme (Chamaedorea seifrizii)

Chamaedorea seifrizii
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Die Bambuspalme ist eine immergrüne Zimmerpflanze, die dank der großen Oberfläche ihrer Blätter Giftstoffe (u. a. Formaldehyd) ausscheiden kann. Sie wächst sowohl im Schatten als auch in der Sonne. Die einzige Einschränkung ist, dass ihr Boden ständig feucht bleiben muss. Die Blätter der Bambuspalme sind für Haustiere ungefährlich.

7. Grüne Spinnenpflanze (Chlorophytum elatum)

Chlorophytum elatum
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Die Spinnenpflanze ist mit ihren schönen gestreiften Blättern eine anspruchslose Zimmerpflanze. Sie nimmt Chemikalien, insbesondere Formaldehyd, in hohem Maße auf. Die Pflanze ist pflegeleicht und eignet sich sowohl für schwaches als auch für helles Licht. Es gibt viele verschiedene Sorten, wobei die Grüne Spinne die häufigste ist. Die Grüne Spinne ist für Haustiere nicht giftig.

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